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Die Dunkelnächte – Eine Zeit des Loslassens, der Dankbarkeit und liebevollen Abschlusses

Von |2025-11-18T15:54:11+01:0014.11.2025|

Wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt und die Nächte am längsten sind, beginnt eine besondere Zeit im Jahreskreis: die zwölf Dunkel- oder Sperrnächte. Sie starten am 8. Dezember und enden mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember. Diese zwölf Nächte gehören zu den ältesten spirituellen Übergangszeiten und sind tief in den Überlieferungen unserer Vorfahren verwurzelt. Sie dienen der Rückschau, der Dankbarkeit und der Besinnung und dem bewussten Abschließen des alten Jahres. Erst nach ihnen beginnen die Rauhnächte, in denen der Blick nach vorne, auf neue Wege und Wünsche, gerichtet wird.

Die Dunkelnächte sind der stille Atemzug vor dem Neubeginn. Sie laden zur Einkehr, zur inneren Ruhe und zum achtsamen Aufräumen im eigenen Leben ein – im Innen wie im Außen.

hildegard bauer sperrnaechte steg

Warum es zwölf Dunkelnächte gibt

Jede der zwölf Nächte steht für einen Monat des vergangenen Jahres.

Das macht diese Zeit so tief und bedeutungsvoll. Es ist ein bewusstes, schrittweises Zurückschauen.

  • 8. Dezember – Rückschau auf Januar
  • 9. Dezember – Rückschau auf Februar
  • 10. Dezember – Rückschau auf März
  • 11. Dezember – Rückschau auf April
  • 12. Dezember – Rückschau auf Mai  usw. 

Die Nächte vor der Sonnenwende vertiefen die Klärung und bereiten innerlich auf die Rückkehr des Lichts vor. Die Rückschau ist der Kern dieser Zeit. Sie schenkt Frieden, Klarheit und ein liebevolles Sortieren des gelebten Jahres.

Die Energie dieser Zeit

Die Dunkelheit wird hier als nährender Raum verstanden. Sie lädt ein:

  • das Vergangene anzunehmen
  • Erkenntnisse aus jedem Monat zu sammeln
  • Menschen zu danken
  • alte Lasten zu lösen
  • innere Balance wiederzufinden

Diese Nächte sind wie ein leiser Rückzug in die eigene Tiefe. Sie öffnen die Tür für ein bewusstes Ankommen im eigenen Herzen und schenken Entspannung, Spiritualität und stille Magie abseits des lauten Alltags.

Rituale der Dunkel- und Sperrnächte

1. Die tägliche Rückschau auf den entsprechenden Monat

In der Zeit der Dunkelnächte blicke ich zurück in die vergangenen Monate.

Ich halte Rückschau und liebe es, bewusst zurückzuschauen. Du auch?

Jeder Tag widmet sich einem Monat. Heute schauen wir zurück in den Mai, den fünften Monat des Jahres. Was hat der Mai mit sich gebracht? Wie hast du ihn erlebt und welche Begegnungen waren wichtig?

Diese Form der Rückschau lässt dich erkennen, wie viel du in diesem Jahr getragen, gelernt und erlebt hast.

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2. Dankbarkeit schenken

Wer hat dir Zeit geschenkt, dir geholfen und dich liebevoll begleitet?

Wenn du zurückschaust, wer war der Engel im Menschenkleid an deiner Seite?

Schicke diesen Menschen einen liebevollen Gedanken, ein Herzlächeln oder sogar ein kleines Dankeschön.

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3. Abschlussritual

Schreibe alles auf, was du aus dem jeweiligen Monat loslassen möchtest. Muster, Emotionen, belastende Gedanken. Verbrenne den Zettel sicher und übergib das Alte dem Feuer.

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4. Räucherrituale in den Dunkelnächten

Die Räucherungen sind ein wichtiger Bestandteil dieser Zeit. Sie unterstützen das Loslassen, klären die Räume und begleiten die seelische Rückschau.

Typische Räucherkräuter für die Dunkelnächte:

  • Beifuß für Reinigung und Erdung
  • Wacholder für Schutz und Stärkung
  • Salbei zum Klären alter Energien
  • Fichten- oder Tannennadeln für das Gefühl von Geborgenheit
  • Engelwurz für Licht und Führung
  • Harze wie Weihrauch oder Myrrhe für Tiefe und spirituelle Anbindung

Räuchere dein Zuhause oder einzelne Räume ganz bewusst. Öffne ein Fenster für frische Energie. Lass den Rauch das Alte mitnehmen und Raum für Klarheit schaffen.

Das Räuchern verbindet äußere Reinigung mit innerer Transformation.

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5. Licht und Stille

Zünde täglich eine Kerze an.

Nimm dir ein paar Minuten Stille nur für dich – vielleicht in Form einer kleinen Meditation..

Das Licht erinnert an die Hoffnung und an das neue Jahr, das sich schon ankündigt.

Die Bedeutung vor den Rauhnächten

Die Dunkelnächte wirken wie ein Torabschluss.

Sie helfen dir, das vergangene Jahr liebevoll zu ordnen, bevor du in den Rauhnächten nach vorne schaust.

Dunkelnächte: Rückblick, Dankbarkeit, Loslassen

Rauhnächte: Vision, Ausrichtung, Neubeginn

Wer die Dunkelnächte bewusst zelebriert, betritt die Rauhnächte mit einem klaren Kopf und einem freien Herzen.

Räucherritual für die Dunkelnächte

Dieses Ritual begleitet dich sanft durch jede der zwölf Dunkelnächte. Es vereint Reinigung, Rückschau und Dankbarkeit. Du brauchst dafür nur wenige Zutaten und eine bewusste, klare Absicht.

Was du für das Ritual benötigst

  • Eine feuerfeste Schale oder Räucherschale
  • Räucherkohle oder ein Stövchen
  • Eine Zange für die Kohle
  • Ein Räucherbündel oder einzelne Kräuter wie
    • Beifuß für Reinigung und Erdung
    • Wacholder für Schutz
    • Salbei für Klarheit
    • Weihrauch oder Myrrhe für Tiefe
    • Fichtenharz für Herzöffnung
  • Eine Kerze
  • Ein Notizbuch für deine Rückschau

Ablauf des Rituals

1. Bereite den Raum vor

Zünde eine Kerze an und sorge für eine ruhige Atmosphäre. Lege dir alles bereit, was du brauchst. Öffne ein Fenster einen Spalt, damit alte Energien abziehen können.

2. Räucherung entzünden

Zünde die Kohle an oder stelle dein Stövchen bereit. Lege die ersten Kräuter auf. Beifuß oder Salbei eignen sich gut für den Beginn. Beobachte, wie der Rauch sich ausbreitet. Er darf langsam durch den Raum ziehen.

3. Rückschau auf den jeweiligen Monat

Halte inne und richte dich auf den Monat aus, der zu dieser Nacht gehört. Frage dich:

  • Was habe ich erlebt?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was darf ich loslassen?

Schreibe deine Eindrücke auf.

4. Reinigung des Raumes

Gehe langsam mit der Räucherschale durch den Raum. Der Rauch nimmt das Alte mit und schafft Platz für Klarheit. Lass den Rauch vor allem in Ecken und dunkleren Bereichen wirken.

5. Dankbarkeit und Abschluss

Lege zum Abschluss Weihrauch, Myrrhe oder Fichtenharz auf die Glut. Diese Harze öffnen das Herz und bringen Licht in die Rückschau. Bedanke dich innerlich bei diesem Monat. Alles, was du erlebt hast, gehört zu deinem Weg.

6. Stille nachwirken lassen

Setze dich noch einmal hin und bleibe einige Minuten in der Stille. Spüre, wie sich etwas in dir ordnet. Atme ruhig und bewusst. Die Dunkelnacht wird zu einem sicheren Raum, in dem sich das Vergangene lösen darf.

Warum dieses Ritual so kraftvoll ist

Rauch trägt Symbolkraft. Er verbindet Erde und Himmel, Materielles und Feinstoffliches. Er nimmt Belastendes mit und bringt Klarheit. In den Dunkelnächten verstärkt sich diese Wirkung, weil das Jahr sich seinem Ende zuneigt und die Energie des Loslassens besonders stark ist.

Ein tägliches Räucherritual schenkt dir Frieden, Ordnung, Dankbarkeit und innere Sammlung. Es macht die Dunkelnächte zu einer liebevollen Vorbereitung auf die Rauhnächte und das kommende Jahr.

Tauche ein in die Magie der Rauhnächte

Der Online‑Kurs Magische Rauhnächte öffnet dir eine kraftvolle Reise durch die Zeit zwischen den Jahren – eine Zeit des Innehaltens, der Bewusstwerdung und des Neubeginns. In dieser besonderen Phase verlangsamen wir den Alltag, finden in Spiritualität und Entspannung zurück zu unserer Mitte und formulieren unsere Herzens‑Wünsche für das kommende Jahr.

Unter fachkundiger Begleitung öffnest du dich für stille Meditation, Rituale und Impulse, um das Vergangene liebevoll abzuschließen, innerlich aufzuräumen und dich auf das Kommende auszurichten. Der Kurs schenkt dir Raum zur Besinnung, zur Einkehr und zur Entfaltung deiner eigenen Stimme.

Ob du bereits mit Ritualen vertraut bist oder diesen Weg zum ersten Mal gehst – der Kurs ist so gestaltet, dass du ihn in deinem eigenen Tempo erleben kannst. Damit wartet ein farbenprächtiger Rahmen voller Licht, Ruhe und Möglichkeiten auf dich – wenn du bereit bist, dich auf die Magie dieser Nächte einzulassen.

Die Dunkel- oder Sperrnächte laden dich ein, achtsam aus dem alten Jahr hinauszutreten. Jede Nacht schenkt dir eine Chance zur Rückschau, zur Dankbarkeit und zum liebevollen Abschließen. Durch sie entsteht Raum für Neues.

Mögen diese zwölf Nächte dir Frieden bringen, innere Einsichten schenken und dein Herz auf das Licht vorbereiten, das mit der Wintersonnenwende erwacht.

Häufige Fragen

Die Dunkel- oder Sperrnächte sind die zwölf Nächte vor der Wintersonnenwende. Sie dienen der Rückschau auf das alte Jahr, der Dankbarkeit und der inneren Einkehr. In dieser Zeit kann man alte Lasten loslassen, Ruhe finden und sich auf die bevorstehenden Rauhnächte vorbereiten.

Ja, die Dunkel- bzw. Sperrnächte bereiten innerlich auf die Rauhnächte vor. Nach dieser Phase beginnt die magische Zeit, in der man sich stärker auf Intuition, Spiritualität und die Gestaltung des neuen Jahres konzentriert.

Typische Praktiken sind Rückschau auf die vergangenen Monate, Dankbarkeit ausdrücken, innere Ordnung schaffen, Meditationen durchführen, Wünsche für das neue Jahr formulieren und kleine Rituale wie Räuchern oder Kerzenlicht.

Sie werden Sperrnächte genannt, weil sie traditionell als „abgesperrte“ Zeit zwischen den Jahren galten, in der besondere Rituale, Rückschau und Besinnung stattfinden. In dieser Zeit sollte man vorsichtig sein, um die eigene Energie zu schützen.

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