Der Vorabend zu Allerheiligen, es ist das Fest vom 31. Oktober auf den 01. November. Es ist der Beginn der sogenannten „Jahresnacht“.

Dieses Fest ist der Verbindung mit den eigenen Wurzeln und ihrer Würdigung gewidmet. Das wichtigste ist die Ehrung der Ahnen und Ahninnen.

Wir werden uns bewusst, dass unser eigenes Leben eng verwoben und verbunden ist, mit der vergangenen und kommenden Generationen.

Dieser Tag, dies ist ein Fest welches unseren Vorfahren, unseren Ahnen und Ahninnen gewidmet wurde. Die, die bereits gegangen sind und ebenso denen, die noch nicht geboren sind. Eine besondere Zeit um mit ihnen in Kontakt zu treten.

Was möchten deine Ahnen und Ahninnen dir sagen?

Was möchten sie dir mitteilen?

Was möchten sie dir mitgeben?

Es ist Zeit um Fragen zu stellen, sowie Antworten und Segen zu erhalten.

Es ist Zeit um wertzuschätzen woher wir kommen, wohin wir gehen.

Ganz allgemein gilt es, das wir unsere Vorfahren ehren, sie einzuladen an den Festen teilzunehmen, Zwiegespräche zu halten oder sie um Beistand, Rat und Schutz zu bitten.

Die Verbindung zu deinen Ahnen, die hinter dir stehen, ist und war schon immer eine der größten Kraftquellen. Immer.

Sie sind deine Familiengeschichte. Die Generationen, die vor uns waren, bestimmen ganz maßgeblich, was und wer wir heute sind.

Es gilt zu erkennen, dass du aus deiner Ahnenreihe Unterstützung, Stärke, Liebe und vieles mehr bekommst und so deine Seele immer strahlender wird.

Samhain – Das Fest zu Ehren unserer Vorfahren, unserer Ahnen und Ahninnen

Sehr viele Kulturen leben nicht getrennt von Ihren verstorbenen Ahnen, sondern spüren ihre allgegenwärtige Präsenz im Leben. Sie bitten sie um Rat, sie ehren und achten sie.

Die Kraft und Hilfe, die von Ahnen kommt, ist kraftvoll und unglaublich.

Nutze diese Nacht für deine besondere Aufmerksamkeit für all deine Ahnen und Ahninnen.

Die Mutterlinie ehren

Tief aus meinem Herzen wünsche ich, dass eine ganz besondere Aufmerksamkeit auf die Mutterlinie unserer Vorfahren gerichtet wird und auf die Töchter der heutigen Zeit.

Wir alle sind die Kinder einer Mutter. Sie hat uns in ihrem Leib getragen. Die Mutter war es, welche uns nährte, beschützte und wachsen ließ. Die Mutter Erde trägt uns.

Gehe zu Samhain mit deiner persönlichen Mutterlinie in Kontakt.

Wer ist deine Mutter, Großmutter, Urgroßmutter usw.

Vielleicht magst du eine heilende Räucherung machen.

Du kannst, Myrrhe, Wacholder oder Weihrauch verwenden.

Reinige in Gedanken die Linie deiner Herkunft und löse und erlöse den Schmerz, der immer weiter getragen wurde.

Danke deinen Ahninnen dafür, dass es dich gibt.

Die Mutterlinie lässt dich den Zauber dieser Welt spüren.

Lade all deine Ahninnen aus der Mutterlinie zum Feste ein und wenn du magst tanze und feiere mit Ihnen.

Es fließt eine wundervolle, weibliche Kraft zu dir, wenn du mit deinen Ahninnen in Kontakt bist.

Diese besondere Nacht ist so wunderbar geeignet für Rituale.

Hast du Lust darauf?

Vielleicht hast du schon einen kleinen Altar oder einen besonderen Platz in deinem Heim. Spüre in dein Herz und finde einen guten Platz. Dieser kann auch unter einem alten Baum in der freien Natur sein, oder an jedem anderen Ort Deiner Wahl.

Samhain ist ein guter Zeitpunkt damit zu beginnen.

Lege ein Symbol oder ein Foto für Deine Ahnen und Ahninnen auf den Altar.

Eine Kerze ist immer wundervoll, sie symbolisiert das Licht. Du kannst Zweige einer Eibe, Wacholder oder Rosmarin dazu legen. Bedanke dich für die Gaben, die du in diesem Leben erhalten hast, Mut, Mitgefühl, Geduld, Achtsamkeit, alles was dich auszeichnet.

Begib dich zu Samhain in die Stille und besinne dich deiner Wurzeln. Es ist Zeit den Toten zu Gedenken und Ehre zu erweisen so werden Sie uns wohlwollend behüten.

Schlägst du in der Nacht von Samhain die Trommel, so verbindest du das weibliche Element der Trommel mit dem männlichen Element des Schlegels. Der Schall erreicht die Anderswelt. Lass das Tempo aus deinem Inneren entstehen.

Eine Räucherung kann dich in dieser mystischen Nacht mit der geistigen Ebene verbinden.

Samhain Räuchermischung:

Weihrauch 3 Teile

Myrrhe 1 Teil

Beifuß 1 Teil

Sandelholz 1 Teil

Wacholderbeeren 1 Teil

Etwas getrocknete Orangenschale

Gemeinsam kochen

Denkt euch ein Festmenü aus, das traditionell mit dem Herbst verbunden ist. Vielleicht mit Kürbis.

Gemeinsam speisen

Vergiss nicht deine Ahnen zu Tisch zu bitten. Du kannst mit deinen Lieben auch Erinnerungen an die Verstorbenen austauschen. Samhain ist kein Trauerfest. Es ist ein Fest der Freude.

Das alte Jahr verabschieden

Samhain ist ein Fest des Überganges. Das Alte geht und das Neue kommt. Du kannst die Zeit nutzen, um auf das letzte Jahr zurück zu blicken. Was kann jetzt abgeschlossen werden?

Das neue Jahr willkommen heißen

Vergiss auch nicht das neue Hexenjahr mit offenen Armen zu empfangen. Was möchtest du im nächsten Jahr erleben? Welche Projekte sollen umgesetzt werden? Was auch immer deine Pläne sind, heiße sie willkommen.

Kräuterkissen nähen

Ein Kräuterkissen zu nähen ist nicht wirklich schwer. Du brauchst dafür nur einen Baumwoll- oder Leinenstoff, Nadel, Faden und natürlich die Kräuter.

Du kannst verschiedene Kräuter der Samhain Zeit einarbeiten. Nutze dafür ein einzelnes Kraut oder stelle dir eine Mischung zusammen. Mögliche Kräuter:

Lavendel / Beifuß / Schafgarbe / Gewürznelken / Holunderblätter / Zirbelspäne / Hopfen / Kamille / Zitronenmelisse

Das Kissen wird dir in kalten Wintertagen ein wohliges Gefühl von Wärme schenken.

Wurzelmeditation

Für eine Meditation kannst du die Kraft der Wurzeln, des Baumes nutzen. Samhain ist in gewissem Sinne ein Fest unserer Wurzeln, welche sinnbildlich für unsere Ahnen stehen.

Lasse in der Meditation Deine Wurzeln weit in das Erdreich wachsen. Verbinde Dich gedanklich mit Deinen Ahnen und spüren wie Eure Wurzeln einer Quelle entspringen.

Nutze die Kraft dieser Quelle und bringe sie aus der Mediation in den Alltag hinüber.

Loslass – Ritual

Die Natur zeigt uns wie es geht. Der Samen wird gesät, die Pflanze keimt, wächst heran, schenkt ihre Früchte und stirbt. Zu Samhain fallen die Blätter von den Bäumen und vergehen. Die Samen sind verteilt und schlafen wohl behütet im Schoße von Mutter Erde, bis sie im Frühjahr erwachen.

Alles was jetzt losgelassen wird, schafft Raum um Neues entstehen zu lassen. Zeit, dass auch wir Menschen lernen loszulassen.

Hier ein schönes und einfaches Ritual was dir beim Loslassen helfen kann.

Zeichne visuell oder auch auf ein Blatt Papier eine liegende Acht. Wenn du visualisierst zeichne die Acht als Lichtsymbol. Nun stelle dich in den einen Kreis und was du loslassen möchtest in den anderen Kreis.

Rufe Erzengel Michael und bitte um die Unterstützung deiner Ahnen und Ahninen.

Sei dir noch einmal ganz bewusst was du loslassen willst und auch warum.

Nun trenne die Acht in der Mitte an der Verbindungsstelle. Wenn du ein Blatt Papier benutzt hast kannst du es durchschneiden oder auch einen Trennungsstrich zeichnen. Verbrenne das Papier und atme bewusst ein und aus.

Beim Visualisieren lässt du das was du losgelassen hast immer kleiner und kleiner werden bis es sich aufgelöst hat. Heisse das Neue willkommen.

Höre dir gerne meinen Podcast oder die Meditation zum Thema Loslassen an.

Ich wünsche dir ein wundervolles, magisches Samhain Fest im Kreise deiner Liebsten und deiner Ahnen und Ahninnen.